Nissan Fairlady 260ZE 2by2
Nach etwas mehr als 3 Jahren nach der Einführung sollte es in Japan eine neue Version der Nissan Fairlady Z geben. Nicht unbedingt ein neues Modell, sondern viel mehr auch eine neue Karosserieform. Der 2by2 bzw., wie es in den Exportmärkten hieß: 2+2 als Zusatzvariante zum kurzen Z, der ebenfalls ein großes Update bekommen sollte.
Aber nicht nur, dass von nun an ab dem Jahre 1973 vier Personen im Z Platz finden sollten, es sollte auch - besonders in Japan - eine neue, größere Motorisierung geben.
Hatte es in Japan zuvor aufgrund von steuerlichen Limitierungen auf 2.0l Hubraum selbst den L24 Motor nur als Option und auch etwas später als den USA gegeben, wäre es hiermit ein großer Schritt nach vorne, wenn der Wagen nun einen L26 Motor bekommen sollte.
Denn das auf der 20. Tokyo Motor Show gezeigte Fahrzeug hieß nicht ohne Grund Nissan Fairlady 260ZE 2by2.
Ein Viersitzer mit einem 2,6l Motor. Eine Sensation. Noch dazu mit den windschlüpfigen ZG Anbauteilen, bestehenden aus der langen Front, Scheinwerferabdeckungen und dunkel lackierten Stoßstangen, die bereits in den Jahren davor für die Fairlady 240Z und ZG Modelle eingeführt wurden.
Der Wagen sollte zudem 4 Scheibenbremsen und eine elektronisch geregelte Einspritzanlage bekommen.
Aber dazu kam es nie. Weder wurde in Japan der L26 Motor eingeführt, noch schaffte es die ZG Front offiziell an weltweit exportierte Datsun 260Z Modelle. Und auch die in Japan nach Mitte 73 verkauften Fahrzeuge trugen keine lange Nase.
Grund dafür war die Ölkrise 1973 und thermische Probleme aufgrund von Abgasemissionen (In diesen Jahren waren es vermutlich die strengsten Vorschriften weltweit!), die die Autos bei hohen Temperaturen hatten.
Zwar wurden im Jahr 73 eine kleine Anzahl 260Z samt L26 in Japan produziert, allerdings recht schnell wieder eingezogen und mit einem L20 Motor neu motorisiert und mit neuer/alter Modellbezeichnung umgeschlüsselt. Allerdings waren dies auch alles nur 2-Sitzer.
Schlussendlich blieb dem lange ZG mit einem L26 Motor an Bord nur ein kurzer Auftritt.
Ganz in Vergessenheit geriet er allerdings nie, da es selbst Jahre später noch diverse Spielzeugmodelle davon gegeben hat.
Dass Nissan es aber durchaus ernst meinte, zeigen viele bereits produzierte Teile, die vermutlich mittlerweile kaum noch zu finden sind. Haltet also Ausschau. Vielleicht fällt euch ja etwas in die Händler, was fortan in der Vitrine landet.
Eine Broschüre gab es übrigens auch schon!