Papier lügt nicht – doch was ist mit Stickern und Quartettkarten?

Wir alle, die etwas älter sind, haben früher Quartettkarten und Sticker gesammelt.
Wir alle wussten jedes Detail, das auf jeder Spielkarte in jedem der 45729 Kartenspiele, die sich im Kinderzimmer tummelten, stand. Wir alle waren Rennfahrer. Wir alle waren Experten. Wir alle kannten alles, wussten alles und konnten alles auswendig. Jede PS-Zahl, jeder Name, jedes Fizzelchen an Informationen wurde von uns aufgesogen und auf dem Schulhof mit den Kumpels geteilt.

Aber war das denn alles richtig?
Eher nicht.

Aber schauen wir uns dafür mal ein kleines Beispiel an:


Der abgebildete Datsun 240Z, der hier als "Gewinner der East African Safari 1971" dargestellt wird, ist gar nicht der Gewinner der Safari.
Es ist der 240Z mit der Startnummer 10, der 1971 bei der RAC gefahren ist. Am Steuer saßen Rauno Aaltonen und Paul Easter. Der Wagen blieb übrigens im Schnee stecken und fiel somit aus der Wertung aus.


Rechts auf den Stickern ist zudem kein Datsun 1600 zusehen. Vielmehr handelt es sich dabei um das 1971er East Africa Safari Auto von Edgar Herrmann und Hans Schuller, sowie auf dem unteren Sticker um das 1971er Monte Carlo Rennauto.

Der Datsun 1600 der Safari Rallye sah hingegen so aus: